Gelenke mögen Bewegung, wie pflegt man sie deshalb bei rheumatoider Arthritis?
Rheumatoide Arthritis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Gelenke und Organe. Unbehandelt führt sie zu ihrer Zerstörung und sogar zum Tod. Sie ist eine der häufigsten rheumatischen Erkrankungen in Polen und betrifft rund 400.000 Menschen. Es wird geschätzt, dass 1 von 100 Menschen an rheumathoider Erkrankung leidet, und die Krankheit greift am häufigsten Frauen an und tritt meist im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf.
Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung und begleitet die Patienten in der Regel bis an ihr Lebensende. Während dieser Zeit gibt es Perioden der Symptomverschlechterung, die mit Perioden verbunden sind, an denen die Symptome milder erscheinen (Remission).
Nicht nur die Gelenke
Bei der rheumatoiden Arthritis, früher bekannt als primär chronische Polyarthritis, kommt es zur fortschrittenden Versteifung und Verformung der Gelenke. Dabei haben sie eine eingeschränkte Beweglichkeit und Schmerzen aufgrund von Druck. Die Schwellungen treten an den Gelenken auf.
Allerdings ist die rheumatoide Arthritis eine systemische Erkrankung und ihre Symptome betreffen nicht nur die Gelenke, sondern auch viele Organe. Beispielsweise können Rheumaknoten, d.h. schmerzfreie Knoten, die unter der Haut liegen, Vaskulitis, Sklerose, Probleme mit Lunge, Herz, Nieren oder Augen auftreten.
Menschen, bei denen sich wahrscheinlich rheumatoide Arthritis entwickeln kann, sollten ständig von einem Rheumatologen kontrolliert werden, da diese Krankheit lebensbedrohliche Komplikationen verursachen kann.
Von der Bewegung zur Physiotherapie
Bei der Vorbeugung von rheumatoider Arthritis ist regelmäßige körperliche Aktivität am wichtigsten, die Kontraktionen, Einschränkungen der Gelenkbeweglichkeit und Veränderungen in den Gelenken verhindert. Besonders empfehlenswert sind Schwimmen, Radfahren und Wandern sowie Übungen zur Stärkung der Muskulatur, zur Verbesserung der Kondition und zur Erhöhung des Bewegungsumfangs.
Denken Sie daran, dass Bewegung nicht nur ungünstige Veränderungen der Gelenke verhindert, sondern einige davon auch umkehren kann. Ohne körperliche Aktivität nimmt die Beweglichkeit der Gelenke ab, es treten Kontraktionen auf und die Muskelkraft schwindet.
Die körperliche Aktivität und die Wahl der Übungen sollte mit einem Arzt oder Physiotherapeuten besprochen werden, der entscheidet, welche Form der Bewegung für uns geeignet ist. Sie können auch eine Physiotherapie einschalten, die bei schmerzhaften Beschwerden von rheumatoider Arthritis hilft.
Im Rahmen der Physiotherapie kann der Facharzt verschiedene Techniken empfehlen: von der Kryotherapie über Ultraschall bis hin zur Massage und Balneotherapie (Salz- und Schwefelwasserstoffbäder), die die Muskulatur lockern, helfen zu entspannen und Schmerzen und Arthritis lindern.
Entspannung und Ruhe sind bei rheumatoider Arthritis wichtig - Patienten klagen oft über Müdigkeit und Schwäche. Es lohnt sich also, sich in einer aktiven Krankheitsphase Zeit zum Entspannen zu nehmen - Ärzte empfehlen ein kurzes Nickerchen am Tag, um z.B. schmerzende Gelenke zu entlasten.
Auch bei rheumatoider Arthritis ist es wichtig, sich richtig zu ernähren und auf das richtige Gewicht zu achten, da Übergewicht und Fettleibigkeit zu einer übermäßigen Belastung der Gelenke führen und die Entwicklung der Sklerose weiter beschleunigen Auf der anderen Seite sollten die Patienten nicht hungern oder eine reinigende Diät einhalten, da diese sie ernsthaft beeinträchtigen kann. Es lohnt sich auch, auf stark verarbeitete Lebensmittel zu verzichten, die üppig mit Farb- und Konservierungsstoffen angereichert sind und die Entzündungen in Gelenken verschlimmern können. Woran soll man denken? Rheumatoide Arthritis beschleunigt die Entwicklung der Osteoporose erheblich, der Patient sollte also genügend Vitamin D und Kalzium zu sich nehmen.
Abgesehen von den oben genannten körperlichen Übungen und dem entsprechenden sportlichen Aktivitätem sollten Patienten mit rheumatoider Arthitis ihre täglichen Aktivitäten nicht aufgeben und z.B. ihre Hände mobilisieren, um sich zu bewegen, z.B. durch Abwaschen von Geschirr oder der Küche oder das Kneten eines Teigs (solche Aktivitäten ermöglichen es, die Beweglichkeit der Handgelenke, Ellbogen und Schultern zu erhalten und den Druck der Hände zu verstärken).
Man kann das Auftreten von der rheumatoiden Arthritis derzeit nicht verhindern, ihre schnelle Erkennung und Behandlung ermöglicht de Patienten aber eine langfristige Remission. Entsprechende Prophylaxe erleichtert effektiv das Funktionieren und lindert die Schmerzen. Denken Sie daran, dass Bewegung, ein gesunder Lebensstil, natürliche Methoden und eine richtige Ernährung viel effektiver sind als die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln!